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Nachkriegszeit. Hunger. Misstrauen. Angst. Wo sind die Männer? Was ist mit ihnen? Der Friede scheint noch weit weg zu sein. Ihm ist nicht zu trauen. Die Theatergruppe Rolle Vorwärts versucht, sich mit ihrem neuen selbst entwickelten Stück in die Herzen und Köpfe der Trümmerfrauen zu versetzen.
Zehn Frauen in einem Dorf auf der Schwäbischen Alb verkörpern, kurz nach Ende des II. Weltkriegs, in der Nachkriegszeit, das Warten auf die Männer und die Angst vor der Zukunft. Der Krieg, so zeigen es die leidenschaftlich spielenden Akteurinnen, ist auch im Frieden nicht vorbei. Jedes Schicksal ist ein Einzelschicksal und doch leiden alle gemeinsam: Die Frauen stehen ihren Mann, warten und haben Angst. Wie sich der Krieg nachhaltig auf die Lebensläufe der Frauen auswirkt zeigt dieses Stück anschaulich.
Idee und Textbuch stammen von Lilo Braun. Sie hat viele Geschichten aus der Kriegs- und Nachkriegszeit aus der Gegend um Sigmaringen und Meßkirch zusammengetragen und daraus ein fiktives und doch überaus realistisches Dorfleben auf der Alb entwickelt. Unter ihrer Regie nehmen die zehn Schauspielerinnen ihr Publikum zurück in eine Zeit, die Bände spricht, und auch in die Zukunft weisen möchte:
Verständnis für die Not der Menschen, die durch Krieg gebeutelt sind, aber auch das Vermeiden von Krieg, weil das Leid dabei unmenschlich ist. Und dies gilt nicht nur für die Vergangenheit sondern ist ein aktuelles Thema der heutigen Zeit, da wieder Flüchtlingsströme auf der ganzen Welt sich in Bewegung setzen.
Theatergruppe:
Bruni Liehner, Monika Schultz, Jana Stockmaier, Rosmarie Schmid, Andrea Leicht, Tanja Czopiak, Anja Maier-Schütz, Billa Fular, Simone Schneider, Monika Hapke.
Regie und Text: Lilo Braun
Regieassistenz und Licht: Marion Schellinger
Bühnenbild: Carola Riester
Benefizveranstaltung: Die Künstler spenden ihre Gage an Armin Laux aus Jettkofen.
ES GIBT KEINEN VVK nur ABENDKASSE! Ermässigungen an der Abendkasse siehe unter VORVERKAUF!