Der Erste Weltkrieg war nicht nur auf nationaler und europäischer Ebene die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, sondern hat mit an der Front gefallenen, versehrten und traumatisierten Vätern, Ehemännern, Söhnen und Brüdern sowie Not- und Hungerjahren in der Heimat auch in den meisten Familien existenzielle Tragödien herbeigeführt. Als Beitrag zum kreisweiten Kulturschwerpunkt Zeitenwende 1914 lesen dabei fünf aus dem Landkreis Sigmaringen stammende bzw. dort wohnhafte Autoren aus eigens für diese Veranstaltung verfassten Texten auf der Grundlage von Erinnerungen und Überlieferungen aus ihren jeweiligen Familien: Neben Markolf Hoffmann, Gabriele Loges, Johannes F. Kretschmann und Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber wird auch Büchner-Preisträger Arnold Stadler mit einem Beitrag vertreten sein. Der Maler Nikolaus Mohr hat die Weltkriegs-Erinnerungen seiner Familie bildnerisch verarbeitet und präsentiert eine Serie von ca. 20 Kunstwerken - Gold gab ich für Eisen.