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 BESCHREIBUNG:
 3. Sanfte Töne Festival Konzert 
Sa. 22.10.2016 | 20:00 Uhr JS Veranstaltungsservice & Alte Kirche e.V. 

Bereits zum dritten Mal findet das Sanfte Töne Festival in der Alten Kirche in Rulfingen statt. Wer bei den ersten Ausgaben zu Gast war weiß, dass ein großartiger Abend der schönen Melodien ansteht. Auch in diesem Jahr bietet das Akustik-Festival ein tolles Programm mit Künstlern aus der Region aber auch aus ganz Deutschland.

SOME POETRIES (Berlin)
Fünf junge Musiker aus Berlin, die gemeinsame Leidenschaft zur Musik und der immerwährende Drang alles zu geben das beschreibt die Band Some Poetries wohl am Besten. Die Berliner kombinieren ihre Ideen mit verschiedenen Einflüssen aus Folk, Country und Rock, um so eingängige Songs, mit dem Gespür für die richtige Dosis Emotion zu erschaffen. Der Vergleich mit Bands wie Mumford and Sons und den Mighty Oaks liegt nahe, doch schon allein die Tatsache, dass ein Cellist fester Bestandteil dieser Kombo ist, lässt erahnen, dass es sich hier nicht nur um eine weitere Standard-Folkband handelt. Some Poetries brechen Genregrenzen auf und überzeugen als grandiose Live-Band, durch Vielseitigkeit, Kreativität und Talent.
So viel Interaktion und Freude auf der Bühne ist selten. Some Poetries kommen aus Berlin, sehen aus als kämen sie aus Kanada und klingen nach einer
Mischung aus Irland, Texas, London und Paris. Klingt wild? Klingt gut!

PETER PUX (Ravensburg)
Er wohnt am Wasser und geht zum Schwimmen an den Bodensee nahe seiner süddeutschen Heimat. Doch erfolgreich ist er mit Songs wie Hamburg, immerhin mit bald einer Million Klicks auf Spotify. Mehr als ein Achtungserfolg und die Vorzeichen des umtriebigen Singer/Songwriters Peter Pux und seiner Band könnten kaum besser stehen. Noch vor kurzem als offizieller Supportact der Band Luxuslärm hoch gepriesen und gefeiert, begibt sich Peter mit seiner Band im Herbst 2016 auf die eigene Tour einmal quer durch die Republik. Und zwischendurch wählt das Management von Led Zeppelin Legende Robert Plant die Jungs unter einer Vielzahl von Bewerbern also Special Guest für ein Opern Air Konzert aus. Könnte deutlich schlechter laufen, tut es aber nicht. Und wenn man sie live erlebt hat, dann weiß und spürt man warum. Peter Pux: Ein Mann, eine Gitarre, eine Band und viele Gefühle!

COLLEEN LIVINGSTON (Sigmaringen)
Bei Jugend musiziert hat Colleen es bis zum Bundeswettbewerb geschafft und war Bundespreisträgerin.Sie begleitet sich selbst auf der Gitarre und singt hauptsächlich Pop/Jazz/Soul. Eigene Songs gehören auch zu ihrem Repertoire, für 2 hat sie sogar beim Wettbewerb für Eigenkompositionen Wespe in Rostock Preise gewonnen. Colleen hatte schon diverse Auftritte auf Hochzeiten, Stadtfesten, Abschlusspartys, Privatfesten und auch auf der Gartenschau 2013 und beim Blütenzauber 2015.
Weiter nahm sie letztes Jahr am International Summer Camp der Popakademie in Mannheim teil - der renommierten Fachhochschule für Popmusik. Sie erhielt dieses Jahr einen Kleinkunstpreis des Landkreis Sigmaringens und gewann in Freiburg und Ulm Song Slams.

LUKAS & DAVIDE (Sigmaringen)
Sanfte Töne Impro: Die Opener 2016 machen Musik, handgemacht, improvisiert, direkt ins Herz. Ihr erster Auftritt bei einer offenen Bühne des Kreiskulturforums hat Zuschauer und Jury so auf die Stühle gefesselt, dass sie den Kulturförderpreis des Landkreises Sigmaringen erhalten haben. Im Sommer begleiten sie ein Theater in Schottland. Man darf gespannt sein auf den Auftritt von Lukas Maier (Keyboard) und Davide Herde (Cajon).

Kartenvorverkauf läuft!

Bäckerei Neher in Rulfingen 07576-312
Buchhandlung Rettich in Mengen 07572-711174
Buchhandlung Rabe in Sigmaringen 07571-52296
Bäckerei Neher in Ostrach

Weiterführende Links:

www.facebook.com/sanftetoene

 PRESSEMELDUNGEN:
 popzone (23-10-2016)
Ein Abend der Entdeckungen

Auch die dritte Ausgabe des Sanfte Töne Festivals in der Alten Kirche überzeugte mit tollen Live-Acts



Das SANFTE TÖNE FESTIVAL hat am 22. Oktober eine stimmige dritte Auflage gefeiert. In der voll besetzten Alten Kirche Rulfingen ließen zuerst die Sigmaringer Newcomer LUKAS & DAVIDE und COLLEEN LIVINGSTON bei kurzen Auftritten ihr Potential durchschimmern, danach begeisterten der Ravensburger Singer/Songwriter PETER PUX und die Berliner Indie-Rock-Band SOME POETRIES mit atmosphärischen Akustik-Sets.
Zu Beginn überraschten LUKAS & DAVIDE mit einem kurzen improvisationslastigen Instrumental-Set. Die Beiden boten swingendes, den Jazz streifendes Klavierspiel mit rhythmischem Unterbau. Zu hören waren teils bekannte Klassiker, die neu arrangiert waren. Von ihnen wird man noch hören - falls sie als Duo weitermachen.
Danach ging mit COLLEEN LIVINGSTON ein weiteres Talent aus dem Sigmaringer Landkreis auf die Bühne. Die Gitarristin und Sängerin hat inzwischen etliche Auftritte in ganz Süddeutschland absolviert. Entsprechend selbstbewusst und abgeklärt trug sie ihre Eigenkompositionen vor, wie beispielweise das selbstkritische I Count In Pills, wo sie den zwangsweisen Tablettenkonsum während einer Krankheit beschreibt. Leider war das Set von COLLEEN LIVINGSTON zeitlich arg knapp bemessen. Die Veranstalter hätten ihr noch etwas mehr Spielzeit zugestehen sollen, dann wäre die musikalisch bisweilen an Tracy Chapman oder Suzanne Vega erinnernde Singer/Songwriterin vermutlich so richtig warm geworden mit dem Publikum. So blieb es bei einem kurzen Showcase - eines, das Appetit auf ein abendfüllendes Konzert macht.
PETER PUX unterstrich in seinem Set, dass ihm neben den rockigen Tönen seiner kompletten Band akustiklastige Töne fast noch besser von der Hand gehen. Schnell breitete sich in der Alten Kirche eine intime Wohnzimmeratmosphäre aus, was nicht nur an der kleinen Stehlampe lag, die er sich auf die Bühne gestellt hatte. Unterstützt von Steffen Krause am Bass und Gitarrist Thilo Türr, fühlte sich der Ravensburger Singer/Songwriter in der Rolle des Storytellers sichtlich wohl. Er und seine beiden einfühlsam agierenden Bandkollegen spielten neben bereits bekannten Liedern seines 2013er-Albums Nackt bis auf die Haut und der 2015er-EP Stadtland auch einige ganz neue Kompositionen wie Patrick, ein unter die Haut gehender Abschiedsgruß an einen Freund. Auf der Bühne verströmte PETER PUX viel Gelassenheit. Er sang von der Liebe und der Sehnsucht nach Metropolen, seine melancholische Liedpoesie kam dabei angenehm unaufdringlich und lakonisch daher - im Gegensatz zur Betroffenheitslyrik vieler seiner Kollegen. Auf den Nenner gebracht: PETER PUX unplugged war ein Erlebnis!
Als letzte Band des Abends überraschten SOME POETRIES schon beim atmosphärischen Intro, das nicht nur wegen des Einsatzes eines Cellos Erinnerungen an die sphärische Gangart von Sigur Rs wach rief. Auch bei weiteren Songs, wie dem elegischen Overgrown, schlug die Berliner Indie-Rock-Band eine Brücke vom Artrock zum Folk, schuf so eine ganz eigene getragene Musik. Überraschend auch das vollkommen stromlose Kurz-Set mit drei Songs inmitten des Publikums, wo SOME POETRIES mit bandeigenen Ohrwürmern wie Now I Know Better und perfektem fünfstimmigen Satzgesang glänzte. Die fünf Hauptstädter - sie waren übrigens extra für diesen Auftritt von Berlin nach Rulfingen gekommen - unterstrichen in stimmiger Art und Weise, dass sie eine echte Bereicherung der deutschen Rockszene sind. Übrigens stehen SOME POETRIES bei Tiemo Hauers Label Green Elephant Records unter Vertrag. Mit einem neuen Album dürfte bald zu rechnen sein.
Eine Klasse für sich waren mal wieder das Lichtdesign und der Sound von Tontechniker JÜRGEN ROOS, der den Altar-Bereich der Alte Kirche in schon märchenhaft schönen Farben erstrahlen ließ, und so auch den Musikern ein nicht alltägliches Auftritts-Ambiente bot.



Bleibt zu hoffen, dass das SANFTE TÖNE FESTIVAL mit seiner Unplugged-Melange aus jungen Talenten und hochkarätigen Insider-Tipps auch im kommenden Jahr stattfindet. Vielleicht spielen die Live-Acts dann auch mal vor deutlich mehr jungen Konzertgängern, denn das diesjährige Line-Up hat vor allem auch eine jüngere Zielgruppe angesprochen. Es täte diesem mit musikalischen Youngstern besetzten Festival gut, wenn das Ü 40-Publikum, welches normalerweise die Alte Kirche bevölkert, in Zukunft mehr mit jungen Menschen durchmischt wäre.
Text: Miche Hepp
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