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 Acoustic Revolutions - Folkpopbluegrasscountryclassicrock Konzert 
Sa. 25.01.2014 | 20:00 Uhr Arbeitskreis Alte-Kirche 

Als 2010 die Produzenten aus der Hitschmiede Valicon (u.a. Silbermond, Silly, Livingston) das Trio um Tom Logan, Germar Thiele und Dennis Hornung entdeckten und mit ihnen das Album Ramble & Roam aufnahmen, waren ACOUSTIC REVOLUTION mit jährlich mehr als 100 Konzerten bereits eine gestandene Größe in den Liveclubs. Sie gelten als Lichtblick der etwas angestaubten und mit Klischees überhäuften Irish Folk-Schublade. Dabei spielen die Drei gar keinen Irish Folk. Höchstens Folkpopbluegrasscountryclassicrock. Oder so ähnlich. Anders: ACOUSTIC REVOLUTION haben ihren ganz eigenen Stil gefunden. Im Konzert stehen der guinnesstrinkende Pub-Gänger und Formatradiohörer mit den besten Hits von heute dicht gedrängt nebeneinander. Nach wie vor muss auch vor dem Acoustic im Bandnamen gewarnt werden. Zwar ist bei der Band ein Song ein Song und lässt sich sicher auf der Wanderklampfe nachahmen, doch die energiestrotzende Spielfreude und die Power, die die drei Revoluzzer an den Tag legen, ist alles andere als akustisch. Acoustic meint viel mehr das Instrumentarium: Mandoline, Banjo, Kontrabass.

Ein Konzept, das aufgeht. Das Album Ramble And Roam brachte durchweg positive Kritiken ein, Airplays beim NDR, MDR, BR und vielen kleineren Radiostationen und nicht zuletzt gingen beim Deutschen Rock- und Poppreis 2011 die Kategorien Beste Folkrockband, Bester Folkrocksong und Beste Single auf das Acoustic Revolution-Erfolgskonto.

Nun meldet sich die Modern Folk Institution mit einem neuen Album zurück. Es heißt Haunted By Numbers und bündelt die Stärken des Vorgängerwerks mit dem Ergebnis einer konsequenten Weiterentwicklung. Die Folk- und Countryelemente sind durch den verstärkten Einsatz von Banjo und Mandoline einmal mehr in den Vordergrund gerückt, manches kommt (durch gestrichenen Kontrabass) klassischer daher. Dennoch rockt die neue Platte wesentlich mehr.

Das Titelstück, das auch die erste Singleauskopplung ist, sowie die Balladen Take Me Away To The Edge Of The Night und Just A Good Friend zeigen die Band von einer völlig neuen Soundseite, natürlich ist es trotzdem unverkennbar Acoustic Revolution.
Gleich der Einstiegssong Hooray (zweifelsohne der fulminante Nachfolger der Acoustic Revolution-Hymne Abyss Of Greed) sowie Gimme More und Getaway Car erinnern daran, dass Acoustic Revolution vor allem eine unverfälschte und authentische Liveband sind. Wer besonders die Instrumentals des Trios liebt, wird von Breakin Up und Four Pieces angetan sein.

Hauptthema des Albums Haunted By Numbers ist folgerichtig das Verfolgt werden von Zahlen. Zu schnell auf der Autobahn, zu schwer auf der Waage, zu viel Promille, zu wenig Zeit und zu tief im Dispo. Die weiteren Songs handeln ebenso vom wirklichen Leben. Glücksfälle des Alltags und mittelschwere, persönliche Katastrophen. Wie man es oft selbst erlebt hat, wie man es auf jeden Fall nachvollziehen kann.

 PHOTOS:
 PRESSEMELDUNGEN:
 Schwäbische Zeitung (26-01-2014)
Revolutionäre Idee verbreitet Tanzlust
Rulfingen sz Zwei Jahre lang hat das Publikum auf das Wiederkommen der Jungs von Acoustic Revolution gewartet. Entsprechend voll besetzt war die stimmungsvoll ausgeleuchtete Alte Kirche in Rulfingen am Samstagabend. Als Tom Loggan, Germar Thiele und Dennis Hornung auf die Bühne traten, brach Jubel aus und bei den ersten Klängen stieg die Stimmung noch einmal steil an. Auf der einen Seite der Alten Kirche konnte das Publikum sitzen, auf der anderen standen an Stehtischen die Fans, die sich das Tanzen, Klatschen und Jubeln vorgenommen hatten.

Ein Abend mit Acoustic Revolution ist ein Abend der kommunikativen Lebenslust. Vollständig erklären lässt sich das Phänomen dabei nicht. Es ist mehr als Musik, mehr als die Stimmen, mehr als die Energie, mit der die Musiker den Raum aufladen. Es ist alles zusammen und mehr. Tom Loggan, Germar Thiele und Dennis Hornung sind Klangkünstler. Bei ihnen ist Musik Farbe, Parfum, Emotion, Lyrik und Atem.

Von einem Lied zum anderen wurde nicht viel gesprochen oder moderiert. Das Konzert war ein Konzert, bei dem vor allem die Musik wirken sollte. Klangbündel wurden sagenhaft mit Gitarre, Mandoline, Banjo und Kontrabass gestaltet. Daraus entstand ein Klang, der weit zurück zu den Wurzeln des Irish Folks führt, doch war dieser mit einer revolutionären Idee so gewürzt, dass er unnachahmlich zeitgenössisch wurde. Acoustic Revolution hat sich eine eigene Klangsprache erarbeitet. Man wird von einer ungeheuren Hörfreude und Tanzlust erfasst.

Die Songs fließen durch Raum, Körper und Herzen wie eine Flüssigkeit, die verbindet und berauscht. Die Musiker banden die Publikumsstimmen in ihr Spiel mit ein. Man sang gemeinsam. Der Text wurde vorgegeben, vorgesungen: He! Ho! Humorvoll stellte Germar Thiele fest, dass dieser Text zwar Englisch ist, dass man den Gesang aber schon hinkriegen werde. Und tatsächlich: Energisch und dynamisch kamen He! und Ho! abwechselnd von der einen und der anderen Seite der Kirche, so wie es die Musiker abriefen. Man hatte irre Spaß miteinander.

Verblüffend lyrisch war das Solo des Kontrabassisten Dennis Hornung. Geheimnisvoll und dunkel erzählte das Instrument von Einsamkeit und Gedanken, die ein pochendes Herz bedrängen. Es war, als ob jemand durch nächtliche leere Straßen ging, von Erinnerungen bewegt, von Melancholie durchtränkt. Hornung strich eine dichte und morbide Atmosphäre in den Raum hinein, die voller Poetik war. Ein Abend mit Acoustic Revolution ist unvergessliche Klangerfahrung. Vera Romeu
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